Abide with me Noten für Blockflöte

Um die Entstehung der christlichen Hymne „Abide with me“ (Bleib bei mir) ranken sich zwei verschiedene Geschichten, doch dazu später mehr. Henry Francis Lyte schrieb auch eine eigene Melodie zu dem Text, am meisten wird aber die Melodie von Eventide, einer Komposition des Engländers William Henry Monk gesungen. Im Original steht die Hymne in Es-Dur. Die Melodie selbst ist für Blockflöten Anfänger auch in C-Dur spielbar wenn das Fis bereits erlernt wurde.

Unser Duett steht in F-Dur. So passt es von der Zweistimmigkeit am besten zur Blockflöte bei gleichzeitiger Verwendung der leichtmöglichsten Töne. Beide Stimmen kommen fast nur mit den Stammtönen aus, lediglich der Ton b in der ersten Stimme sowie das fis in der zweiten lassen die Melodieführung kurzfristig abgleiten. Schwierig ist bei dem Duett in jedem Fall die Intonation, gerade solch getragenen Stücke sehen vermeintlich einfach aus, sind aber nur schwer mit guter Intonation vorzutragen.

Noten zu Abide with me

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Abide with me Audio

So hört es sich an

Abide with me Text

Englischer Originaltext von Lyte

Abide with me; fast falls the eventide;
The darkness deepens; Lord with me abide.
When other helpers fail and comforts flee,
Help of the helpless, O abide with me.

Swift to its close ebbs out life’s little day;
Earth’s joys grow dim; its glories pass away;
Change and decay in all around I see;
O Thou who changest not, abide with me.

Not a brief glance I beg, a passing word,
But as Thou dwell’st with Thy disciples, Lord,
Familiar, condescending, patient, free.
Come not to sojourn, but abide with me.

Come not in terror, as the King of kings,
But kind and good, with healing in Thy wings;
Tears for all woes, a heart for every plea.
Come, Friend of sinners, thus abide with me.

Thou on my head in early youth didst smile,
And though rebellious and perverse meanwhile,
Thou hast not left me, oft as I left Thee.
On to the close, O Lord, abide with me.

I need Thy presence every passing hour.
What but Thy grace can foil the tempter’s power?
Who, like Thyself, my guide and stay can be?
Through cloud and sunshine, Lord, abide with me.

I fear no foe, with Thee at hand to bless;
Ills have no weight, and tears no bitterness.
Where is death’s sting? Where, grave, thy victory?
I triumph still, if Thou abide with me.

Hold Thou Thy cross before my closing eyes;
Shine through the gloom and point me to the skies.
Heaven’s morning breaks, and earth’s vain shadows flee;
In life, in death, O Lord, abide with me

Abide with me Deutsche Übersetzung

O bleibe, Herr, der Abend bricht herein.
Bald ist es Nacht, o laß mich nicht allein.
Wenn alles flieht, wenn jede Stütze bricht:
Du, der Verlaßnen Hort, verlaß mich nicht!

Schon schnell des Lebens kurzer Tag entweicht,
der Erde Schönheit welkt, ihr Glanz verbleicht;
ringsum Verfall, ja, alles wandelt sich.
Unwandelbarer du, verlaß mich nicht!

Komm als der Arzt, der unsre Krankheit heilt,
als milder Freund, der allen Kummer teilt.
Komm nicht erschrecklich wie zum Weltgericht.
Nein, als Erlöser komm, verlaß mich nicht!

Und bricht mein Aug, so führ mich heim zu dir.
Weis durch das Dunkel mir des Himmels Tür.
Die Schatten fliehn, hell strahlt dein ewig Licht.
In Tod und Leben, Herr, verlaß mich nicht!

Informationen zur Hymne von Henry Francis Lyte

Der genaue Zeitpunkt der Entstehung des Textes ist nicht eindeutig geklärt. Zum einen wird er auf einen Besuch von Lyte bei seinem im Sterben liegenden Freund, William Augustus Le Hunte, im Jahr 1920 zurückgeführt. Le Hunte soll am Sterbebett zu seinem Freund gesagt haben „Bide with me“, also bleib bei mir. Diese Worte inspirierten den Pfarrer Lyte zu einer Hymne und gab eine Kopie davon der Familie von Le Hunte.

Lytes Tochter schildert die Entstehung etwas anders. Demzufolge hat der an Tuberkulose erkrankte Pfarrer trotz seines schechten Gesundheitszustandes darauf bestanden noch einmal zu predigen und gab einem nahen Verwandten am selben Abend seinen Hmynus „Abide with me“.

Der Zeitraum liegt also irgendwo zwischen 1920 und kurz vor seinem Tod im Jahr 1847. Wann auch immer das Lied geschrieben wurde es hatte Anfang eine eigene von Lyte komponierte Melodie. Die heute übliche Melodie ist von William Henry Monk komponiert worden und heißt eigentlich „Eventide“. Die Melodie dient auch anderen Liedern als Melodie, ähnlich wie der Text verschiedene Melodien hat. Die Kombination aus Text und Melodie ist aber offensichtlich die einzig wirklich passende Zusammenstellung und weltweit bekannt und beliebt.

In England ist es das am meisten gepsielte Lied auf Beerdigungen.

Videos zu „Abide with me“

Beeindruckende Performance des Berliner Blockflöten Orchesters.

Nicht weniger beeindruckend, aber gesungen und ohne Blockflöte.

Auch als Solo ein wunderschönes Lied

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