Der Winter ist vergangen Noten für Blockflöte

Das Frühlingslied „Der Winter ist vergangen“ stammt ursprünglich aus dem Gelderland (Niederlande) und beginnt als hoffnungsvolles Frühlingslied. Im weiteren Verlauf ändert sich die Stimmung aber und das Lied kehrt sich zu einem tragisch-romantischen Liebeslied. Die einfache Melodie passt in G-Dur sehr gut für die Blockflöte und ist in der Tonart auch ohne großartig störende Dopplungen als Duett spielbar. Das enthält in beiden Stimmen ein paar Mal den Ton „fis“ und passt sehr gut in den Unterricht wenn dieser Ton an der Reihe ist. Auch die klassische A-A-B-A Form prädestiniert das Lied für den Blockflötenunterricht da man mit relativ wenigen Melodien schnell ein schönes Lied spielen kann.

Sollten Sie also die Stammtöne auf der Blockflöte beherrschen und sich jetzt an das „fis“ heranwagen, so ist dieses Lied hervorragend geeignet. In den weiterführenden Links finden Sie auch etwas Material zum mitspielen. Sie können aber auch gerne unsere Audiodatei dazu nutzen. Abonieren Sie auch gerne unseren Newsletter um über Neuigkeiten auf unserer Seite informiert zu werden. Dieser kommt einmal im Monat und enthält viele neue Noten rund um die Blockflöte. Besuchen Sie auch unsere Seite „Kostenlose Noten für Blockflöte“.

Noten zu „Der Winter ist vergangen“

Text zu Der Winter ist vergangen

Der Liedtext ist sowohl in Deutsch als auch in Niederländisch verfügbar, wobei die niederländische Variante hier eine Adaption des Originaltextes aus dem Mittelniederländischen ist.

Deutscher Liedtext

Der Winter ist vergangen,
ich seh des Maien Schein,
ich seh die Blümlein prangen,
des ist mein Herz erfreut.
So fern in jenem Tale,
da ist gar lustig sein,
da singt die Nachtigale
und manch Waldvögelein.

Ich geh, ein Mai zu hauen,
hin durch das grüne Gras,
schenk meinem Buhl die Treue,
die mir die liebste was.
Und bitt, daß sie mag kommen,
all vor dem Fenster stahn,
empfangen den Mai mit Blumen,
er ist gar wohl getan.

Und als die Säuberliche
Sein Rede hätt gehört,
Da stand sie traurigliche,
Indes sprach sie die Wort:
„Ich hab den Mai empfangen
mit großer Würdigkeit!“
Er küßt sie an die Wangen,
war das nicht Ehrbarkeit?

Er nahm sie sonder Trauern
in seine Arme blank,
der Wächter auf der Mauern
hub an ein Lied und sang:
„Ist jemand noch darinnen,
der mag bald heimwärts gahn.
Ich seh den Tag herdringen
schon durch die Wolken klar.“

„Ach Wächter auf der Mauern,
wie quälst du mich so hart!
Ich lieg in schweren Trauern,
mein Herze leidet Schmerz.
Das macht die Allerliebste,
von der ich scheiden muß;
das klag ich Gott dem Herren,
daß ich sie lassen muß“.

Ade, mein Allerliebste,
ade, schöns Blümlein fein,
ade, schön Rosenblume,
es muß geschieden sein!
Bis daß ich wieder komme,
bleibst du die Liebste mein;
das Herz in meinem Leibe
gehört ja allzeit dein.

Niederländischer Liedtext

Die winter is vergangen
Ik zie des meien schijn
Ik zie die bloemkens hangen
Des is mijn hart verblijd
Zo ver aan genen dale
Daar is ’t genoeglijk zijn
Daar zinget die nachtegale
Also menig woudvogelkein.

Ik wil den mei gaen houwen
Al in dat groene gras
Ende schenken mijn lief die trouwe
Die mij die lieveste was
Ende bidden, dat zij wil komen
Al voor haar vensterken staan
Ende ontvangen den mei met bloemen
Hij is so welgedaan.

En toen die allerliefste
Zijn woorden had gehoord
Toen stond zij treuriglijke
En sprak tot hem dit woord
Ik heb die mei ontvangen
Met groter waardigheid
Hij kust haar aan haar wangen
Met groter eerbaarheid.

Hij nam haar zonder treuren
Al in zijn armkens blank
Die wachter op de muren
Hief op zijn lied en zank
En is daar iemand binnen
Die mag wel thuiswaart gaan
Ik zie de dag opdringen
Al door die wolken klaar.

Och wachter op die muren
Hoe kwelt ge mij zo hard
Ik lig in zware treuren
Mijn hart dat lijdet smart
Dat doet die allerliefste
Dat ik van haar scheiden moet
Dat klaag ik God den Here
Dat ik haar laten moet.

Adieu, mijn allerliefste
Adieu, schoon bloemken fijn
Adieu, schoon rozebloeme
Daar moet gescheiden zijn!
Tot dat ik wederkome
Die liefste zoudt gij zijn
Dat herte in mijnen lijve
Dat hoort ja altijd dijn.

Informationen zum Lied „Der Winter ist vergangen“

Das Lied gilt als Deutsches Volkslied ist aber im Ursprung eine Lyrik aus der Niederlande. Die Entstehung des Gedichtes wird auf ca. 1450 geschätzt. Die Übersetzung ins Deutsche übernahm der deutsche Volksliedforscher Franz Magnus Böhme. Die Melodie selbst entstammt „Thysius Lautenbuch“ und wird in der Entstehung um die 1600 angegeben. Neben Veröffentlichungen in zahlreichen Schulbüchern trug vor allem die Veröffentlichung im sehr populären Liederbuch „Der Zupfgeigenhansel“ zu einer weiten Verbreitung bei. Dadurch hielt das Lied Einzug in die Wandervogel Bewegung, und gilt somit auch als Wanderlied.

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